Warum ist der richtige Immobilienpreis beim Verkauf wichtig?

Der Immobilienpreis und seine Bedeutung für den Verkauf einer Immobilie:

Der Immobilienwert zählt zu den wichtigsten Faktoren beim Verkauf Ihrer Immobilie. Er ist die Grundlage für die Festlegung des Preises und dient im Verkaufsprozess als Basis für Verhandlungen. Die Höhe ist ein entscheidender Indikator für eine erfolgreiche Abwicklung. Ein realistischer Immobilienpreis, der dem tatsächlichen Marktwert entspricht, ist hierbei wesentlich für einen positiven Abschluss Ihres Verkaufs.

Die Relevanz des Angebotspreises:

Der Preis, zu dem Sie Ihre Immobilie am Markt anbieten, ist von zentraler Bedeutung für den gesamten Verkaufsprozess. Sie sind gefragt, eine strategische Preisgestaltung vorzunehmen, die sicherstellt, dass sich möglichst viele Kaufinteressenten angesprochen fühlen. Ein schlüssiger Immobilienpreis repräsentiert dabei den Marktwert des Objekts. Eine grundlegende Orientierung an Vergleichsimmobilien in einer ähnlichen Lage bietet Ihnen die Möglichkeit zu einer realistischen Preiseinschätzung.

Die Entscheidung für einen Angebotspreis nimmt wesentlichen Einfluss auf den gesamten Vermarktungsverlauf. Der richtige Immobilienpreis ist die Basis für die Anzahl an Angeboten und die Menge an Interessenten für Ihr Objekt. Je angespannter der Markt generell ist, desto entscheidender ist es, sich von der Konkurrenz durch einen attraktiven Preis abzuheben. Dabei gilt es, so ausgewogen wie möglich zu bleiben und weder auf einen zu hohen noch einen zu niedrigen Betrag zu setzen.

Ein Angebotspreis ist nicht in Stein gemeißelt, sondern als Verhandlungsbasis zwischen Ihnen und einem potenziellen Käufer zu verstehen. Planen Sie demnach bei Ihrer Preiskalkulation immer einen entsprechenden Spielraum für Verhandlungen ein. Je besser Sie Ihren Angebotspreis kalkulieren, desto sicherer können Sie sein, seriöse und ernsthaft interessierte Kaufinteressenten zu gewinnen.

Die Problematik überhöhter Preisvorstellungen:

Viele Verkäufer setzen auf einen besonders hohen Immobilienpreis, um bei Verhandlungen eine bessere Position zu haben und dennoch einen attraktiven Preis zu erzielen. Experten raten von dieser Praxis ab, denn die meisten Käufer setzen sich vor einem Kauf umfassend mit dem Markt auseinander. Überteuerte Angebote werden dabei außer Acht gelassen und wirken darüber hinaus unseriös. Je weiter entfernt Ihr Angebotspreis vom Immobilienwert ist, desto geringer wird das Interesse von möglichen Käufern sein.

Überhöhte Preise führen häufig dazu, dass eine Immobilie besonders lange am Markt bleibt. Sie gilt als sogenannter Ladenhüter und sorgt meist für Skepsis und Irritation. Ihre Chancen auf einen zeitnahen Verkauf zu einem fairen Preis steigen deutlich, wenn Sie Ihren Angebotspreis realistisch halten.

Ein zu hoher Immobilienpreis kann auch dafür sorgen, dass sich der Wert Ihrer Immobilie grundsätzlich mit der Zeit verändert. Das Objekt bleibt lange im Verkauf und verringert die Attraktivität. Besonders bei einem Angebotsüberhang (also wenn viele Objekte im Verkauf stehen) wirkt sich ein überhöhter Preis sehr stark aus. Interessenten entscheiden sich für ein Objekt mit marktrealistischem Preis, was zu einer Wertminderung für die überteuerte Immobilie führt.

Mögliche Finanzierungsprobleme beim Käufer:

Wenn Sie den Preis für Ihre Immobilie zu hoch ansetzen, besteht die Möglichkeit, dass ein Käufer Probleme bei der Finanzierung bekommt. Hierfür gibt es verschiedene Gründe. Häufig ist es so, dass die Bank beziehungsweise der Kreditgeber das Objekt nicht in vollem Umfang finanziert. Das gilt vor allem bei einer Vollfinanzierung, aber auch bei einem bestehenden Eigenanteil, wenn die Gesamtsumme zu hoch ist.

Viele Banken haben konkrete Vorgaben für die Höhe des Eigenanteils, der sich an der Gesamtsumme bemisst. Wenn Sie diese Summe sehr hoch ansetzen, können Käufer möglicherweise den geforderten Eigenanteil nicht aufbringen und dementsprechend auch nicht kaufen.

Weiterhin beeinflusst ein hoher Immobilienpreis auch die Tilgung des Kredits. Ist der Kaufbetrag überhöht, führt dies dazu, dass Käufer mit einer erheblichen Mehrbelastung bei der Höhe der monatlichen Tilgungsraten konfrontiert sind. Dies kann beispielsweise bei einem unvorhergesehenen Verlust des Einkommens zu einer wirtschaftlichen Notlage führen. Im schlimmsten Fall entsteht mit der Zeit eine Zahlungsunfähigkeit, die langfristig in einer Zwangsversteigerung münden kann.

Ein zu hoher Immobilienpreis geht nicht nur mit der Gefahr einer Überschuldung einher, auch Fördermöglichkeiten werden häufig nur im Rahmen bestimmter Grenzen gewährt, welche ein überhöhter Kaufpreis überschreiten kann.

Die nachteilige Praxis einer schrittweisen Anpassung des Preises:

Immobilienpreis

Es ist eine häufige Praxis, dass Verkäufer zu Beginn mit einem eher hohen Angebotspreis in den Immobilienverkauf einsteigen und diesen dann im weiteren Verlauf schrittweise reduzieren. Dies ist jedoch keine empfehlenswerte Option, weil sie Ihren Käuferkreis nachhaltig eingrenzen kann. Das Verringern des Angebotspreises sorgt vielfach für Irritation und Misstrauen gegenüber der Immobilie. Dies gilt umso mehr, wenn das Objekt bereits über einen längeren Zeitraum am Markt ist, während vergleichbare Immobilien längst verkauft wurden.

Es ist auch möglich, dass Sie von Kaufinteressenten als unseriös wahrgenommen werden. Ein zunächst hoher und dann immer geringerer Immobilienpreis erweckt oftmals den Eindruck, dass sich Verkäufer verkalkuliert haben und nun die Immobilie unbedingt schnell verkaufen wollen. Dies gilt umso mehr bei Käufern, die den Markt gezielt beobachten und die Preissenkung als verunsichernden Faktor wahrnehmen. Manchmal lädt dies Marktbeobachter sogar dazu ein, den Preis noch weiter drücken zu wollen.

Auch kann die Gefahr bestehen, dass Sie mit einem schwindenden Interessentenkreis rechnen müssen. Viele Käufer bewegen sich in einem vorab klar definierten Preisspektrum und suchen Ihre Immobilie entsprechend auch nur in diesem Rahmen. Wenn Sie Ihren Immobilienpreis schrittweise anpassen, könnten Sie Interessenten verlieren. Insgesamt führen solche Änderungen meist eher zu Verunsicherung und einem zurückgehenden Interesse als zu einer erhöhten Kaufbereitschaft. Auch die allgemeine Verkaufsdauer verlängert sich in der Regel deutlich, was einen verzögerten Verkaufsabschluss mit sich bringt.

Fazit:

Beim Verkauf Ihrer Immobilie ist es von entscheidender Bedeutung, dass sich der Immobilienpreis am tatsächlichen Marktwert orientiert. Mit einem überhöhten Preis schaffen Sie Hürden für interessierte Käufer. Ein zu niedriger Preis ist ebenfalls nicht sinnvoll, da Sie ansonsten einen Wertverlust riskieren, finanzielle Verluste in Kauf nehmen müssen und Ihre eigene Verhandlungsposition schwächen. Berücksichtigen Sie die Entwicklungen des Marktes und passen Sie Ihren Angebotspreis daran an. Mit dieser Vorgehensweise haben Sie die besten Aussichten auf einen erfolgreichen Verkaufsabschluss. Wenn Sie unsicher sind, schreiben Sie uns einfach und wir führen eine objektive Immobilienbewertung für Ihr Objekt durch.